my precious!!!

so könnte ich meine neue kamera nennen. die ist wirklich geil. zwar muss ich noch viel lernen, da nicht jedes foto auch gut wird, nicht mal im automatik-modus. aber das kommt noch. ich bin aber sehr begeistert über die qualität, und ich weiß, da geht noch mehr!

„my precious“ nennt sich im wahren leben canon powershot G5 X. die beispielbilder hatten mich überzegt. und die kompakte bauweise ist für reisen einfach ideal. ich will nicht so einen schweren klumpen mit mir herumtragen, wenn ich unterwegs bin.

mein schwedischer freund peter, ein profifotograf, hatte mir bei der entscheidung sehr geholfen. lange wusste ich gar nicht, was ich mir für eine kamera anschaffen soll. ich hatte ein paar modelle notiert und sie peter genannt, unter anderem die canon powershot G1 X, und er hat sich die mühe gemacht und sie mit meiner alten und anderen modellen verglichen. und er sagte, wenn ich ein bisschen mehr ausgebe und die G5 X nehme, hätte ich auf alle fälle eine wesentlich bessere linse und mehr zoom. er gab mir auch den tipp, sie gebraucht zu kaufen. ich bin bei sowas ja immer skeptisch, gebauchte elektrogeräte … aber ich habe da einfach mal auf ihn gehört und die kamera für 519 € gekauft. neu hätte ich fast das doppelte bezahlt. und immerhin mit gurt und zwei akkus, dann hab ich gleich was zum wechseln. nur ein täschchen fehlt noch, und das hätte ich vielleicht gleich mitbestellen können, aber gut, ich finde schon was. ich kann jedenfalls keine mängel feststellen an der kamera, und es gibt noch ein jahr garantie darauf, ich hoffe, dass sie mir lange treu bleibt 🙂

nach einem ersten versuch am harburger hafen, der leider total ins wasser gefallen ist, da es regnete wie verrückt, hatte ich erst ein paar tage später die kamera mit zur arbeit mitgenommen, um sie nach feierabend an der alster auszuprobieren.

der qualitätsunterschied zu meiner alten canon isux 115 HS ist schon beachtlich 🙂

dass selbst beim zoomen noch so eine bildschärfe bleibt, finde ich geil. ich hatte früher ja immer schon gerne tiere geknipst, und das geht jetzt wirklich gut mit der kamera. sogar eine möwe im flug wird noch halbwegs scharf. die farben finde ich bei canon eh schön, daher bin ich froh, dass ich wieder eine der gleichen marke geworden ist.

heute war ich – natürlich mit meiner kamera bewaffnet – am außenmühlenteich. das wetter war prima, die sonne schien die ganze zeit, da war es sehr angenehm bei 8°c. zwar sind einige fotos nicht sehr scharf geworden, dafür aber andere umso mehr. und ich bin ganz stolz auf ein paar super schnappschüsse von meinen geliebten enten! ich werde bestimmt bald einen bildband mit entenbildern veröffentlichen *lach*

sorry für die bilderflut! aber ich kann mich nicht entscheiden, also müsst ihr da durch 😉

ich denke, man kann einen unterschied erkennen, oder? die kleine hatte auch schon schöne fotos gemacht, aber technisch kam sie halt an ihre grenzen. ich habe nun endlich die möglichkeit, mich fotografisch weiterzuentwickeln. und ich freue mich schon tierisch auf meinen UK-trip. und auf einen besuch in schweden irgendwann, dann kann ich mit dem fotografen zusammen auf fototour gehen. er hat mich schon eingeladen und gesagt, wir können eine elchfarm besuchen ❤️

london & west sussex im november – part 4: littlehampton

bevor es weihnachtet, möchte ich doch noch von meiner reise weitererzählen. corona habe ich gut überstanden soweit, der schleim hält sich aber zäh, ich bin immer noch damit beschäftigt, den loszuwerden.

so, nach dem ersten tag bei gordie kam leider eine sturm- und regenfront an die küste. als ich morgens wach wurde an diesem dienstag, regnete es in strömen, und der wind peitschte von draußen ans fenster. igitt. wie sollte ich da nur irgendwas von england angucken??? ich hatte schon bammel, dass ich den ganzen tag nur in gordies haus verbringen würde … er selbst war übrigens im büro, und ich war allein im haus. ich blieb ebei dem traurigen anblick aus dem fenster erstmal liegen und schlief irgendwann wieder ein. als ich dann gegen mittag wieder aufwachte, war es trocken, und unter der grauen wolkendecke erblickte ich sogar einen kleinen streifen blauen himmels – und zeitgleich schrieb mir gordie eine nachricht, dass es laut regenradar nun trocken werden würde. das klang sehr gut 🙂 und ich machte mich fertig und traute mich raus. ich wollte am wasser entlang von rustington nach littlehampton laufen, was nicht arg weit war, nur bei den wetterverhältnissen doch etwas gewagt. aber wer nicht wagt … und es hat sich total gelohnt. ich war von der stürmischen rauen see total beeindruckt, der wellengang dort war ganz schön stark. zwei meiner meinung nach verrückte windsurfer gingen dort ins wasser und der eine meinte zu mir, als er an mir vorbeilief „good day for it!“ fast hätte ich „good luck“ gewünscht, hehe … wow, der war aber echt erfahren, er hielt sich super auf dem brett, ich hatte ihn eine weile beobachtet.

das wetter wurde dann immer besser, und ich habe es nicht bereut. erst als ich schon den strand verlassen hatte und „in town“ war, um noch ein wenig von dem örtchen zu sehen, fing der regen wieder an. gut, wenn man noch in geschäften bummeln kann bei dem schietwetter. es wurde ohnehin schon dunkel und mir war kalt, also suchte ich eie bushaltestelle und fuhr zu gordie zurück. der kam leider erst spät, gegen 22 uhr nach hause, aber immerhin konnten wir ja noch ein weilchen plaudern. bei einem gläschen whiskey. und wieder musste der hund dauergestreichelt werden … ob gordie sich wohl gewünscht hätte, mit ihm tauschen zu können? 😁ich habe es nicht herausgefunden. aber mir war selbst nicht klar, was ich von ihm will, so blieben wir auf distanz, ein echter britischer gentleman benimmt sich! aber was nicht ist, kann ja noch werden, mal sehen 😉

am nächsten tag hieß es dann abschied nehmen, ich musste zurück nach london. eigentlich wollte ich etwas früher wieder dort sein, um noch etwas von der stadt zu haben. aber irgendwie konnte ich auch nicht so schnell aufbrechen. ich war auch ein bisschen traurig, dass ich abreisen musste. also nicht nur aus england, sondern auch von gordie. er ist ein sehr lieber kerl. ich fragte ihn, wann er nach hamburg kommen würde. da lachte er, und meinte, early next year? ich bin gespannt, ob er mich besuchen wird.

in london hatte ich dann auch nicht mehr wirklich zeit, und ich suchte an der liverpool street station etwas zu essen. fand auch einen netten imbiss nach etwas längerer suche, einen tofu-reis mit salat. noch als ich den aufaß, merkte ich plötzlich, dass es schon sehr spät war, und ich ja zum flughafen musste! beim herunterschlingen blieb mir das essen im hals stecken, ich habe das manchmal und hoffe, es ist nichts bösartiges. aber dieses mal dachte ich, ich schaffe es nicht mehr, das essen herunterzuschlucken, ich hatte ganz schöne schmerzen in der speiseröhre … zum glück ging es dann aber doch abwärts. ich muss eigentlich mal zum arzt, da ich auch schon lange sodbrennen habe und meine stimme auch immer belegt/heiser ist. ich traue mich nur nicht …

am flughafen hatte ich dann aber doch genug zeit bis zum abflug, und ich hatte netterweise diesmal die ganze sitzreihe für mich allein 🙂

hach, der abschied fällt mir jedesmal schwer. wann ziehe ich nach london??? das wäre ein traum. ich liebe diese stadt so sehr. und nun war ich ja auch schon mal am meer dort. nächstes jahr will ich eine kleine rundreise machen und mehr von großbritannien sehen. ich hoffe das klappt alles, wie ich es mir vorstelle.

goodbye britain, see ya soon!

london & west sussex im november – part 3: worthing

nachdem ich aus der horror-unterkunft ausgecheckt hatte, fuhr ich zur victoria-station, um von dort aus den nächsten zug nach worthing zu nehmen. wie angenehm übrigens, im besitzt einer kreditkarte zu sein! ich konnte vieles ganz einfach damit bezahlen, so auch das zugticket. nach 1,5 std. erreichte ich den bahnhof in worthing – ich war endlich mal wonanders in england als in london! als ich aus dem zug stieg, bemerkte ich direkt die milde luft – wie im frühling! und die sonne schien. sagt nochmal jemand, in england sei immer schlechtes wetter und es würde regnen …

gordie musste arbeiten, aber er wollte mich mittags gegen 1 uhr am bahnhof abholen und mein gepäck ins auto packen, damit ich es nicht die ganze zeit am strand rumschleppen musste. ich hatte mir vorgenommen, dass ich erstmal alleine worthing erkunde und mir den strand angucke. ich musste noch eine weile warten, bis gordie kam, und ich wurde dadurch immer nervöser 😅 der erste eindruck ist immer sehr entscheidend … tja, mein erster eindruck von ihm war dann eher ernüchternd, da er doch um einiges älter aussah als auf dem foto, auch wenn ich mir schon dachte, er sieht für 57 noch sehr jung aus. auch von der figur her war es eine überraschung, durch gespräche über das essen stellte ich mir einen schlanken menschen vor, eventuell sogar dünnen, ich kannte nur ein foto, dass das gesicht zeigte. und seine nase sah sehr anders aus als auf dem foto, das war seltsam. aber gut, dass sind äußerlichkeiten.

gordie hatte ja nicht viel zeit, er fuhr mich aber zur promenade, dort ließ er mich raus und ich wir wollten uns dann später treffen. ich erkundete den strand und fand gegenüber der promenade einen riesen marks & spencer, wo es eine tolle auswahl an lebensmitteln gab. ich hatte hunger und brauche erstmal einen snack.

worthing war doch schöner als gedacht, mir hat die atmophäre dort sehr gut gefallen. schade nur, dass es keinen sandstrand gibt, aber sandstrände findet man in england glaube ich eh nicht so häufig. die seebrücke war sehr schön, und der sonnenuntergang auch.

als es dann komplett dunkel wurde, fing es leider an zu regnen. ich ging in richtung geschäfte und stellte mich dort in einen buchaden-eingang, der allerdings gerade zumachte. leider machten die geschäfte dort schon früher dicht, sonst hätte ich noch shoppen gehen können. immerhin, der H&M hatte noch kurz geöffnet, dort konnte ich mich etwas aufwärmen. inzwischen war es doch merklich kühler geworden. ich rief gordie an und fragte, wie lange er noch brauchte. wieder musste ich eine weile auf ihn warten, mir war schon ziemlich kalt. als er endlich einen parkplatz gefunden hatte und mich vor dem geschäft traf, gab er mir zur begrüßung einen kuss auf die wange, also fand er mich wohl doch recht sympatisch 🙂 mittags konnte ich da noch keine sympathie seinerseits feststellen. wir gingen in einen fish & chips shop, dem blue ocean, und holten uns dort essen zum mitnehmen, da es nur draußen sitzplätze gab, fuhren zu gordie und aßen in seinem wohnzimmer. sein hund begrüßte mich stürmisch, immer und immer wieder, und wollte von mir gestreichelt werden. was für ein wildfang! wir unterhielten uns noch eine weile, dann meinte gordie, er müsse noch zu sainsbury’s und kissen für mich kaufen, also fuhren wir dorthin und kauften auch gleich noch etwas frühstück für mich ein.

geschlafen habe ich sehr gut, in einem extra zimmer und einem gemütlichen bett mit guter matratze. das war schon ein unterschied zu dem rattenloch in london ☺️ ich war sehr froh, dass ich bei gordie übernachten durfte.

der nächste tag fing dann erstmal sehr verregnet und stürmisch an …

isolation

ich fühle mich so isoliert. isoliert vom anderen geschlecht. wenn ich nicht bald jemanden finde, der mich lieb hat, werde ich wohl in eine tiefe depression fallen. meine seele schreit so sehr nach liebe, nach nähe, zuneigung, ich halte das bald nicht mehr aus. meine bemühungen verlaufen alle wie im sande. niemand meint es ernst mit mir, niemand will wirklich was von mir, alles ist nur spielerei. mich zieht das so runter, dass ich mich wie ein sack voller blei fühle. ein sack voller blei und scheiße.

wenn ich mich im spiegel sehe weiß ich auch, warum mich niemand will. ich sehe einfach nur aus wie ein langweiliges, fettes stück. ich bin keine frau, ich bin nur ein unfall. und ich habe keine disziplin, das zu ändern. meinen ekligen verfetteten körper loszuwerden. den rest kann ich ohnehin nicht ändern, das ist das schlimmste. das ist so endgültig … der zug ist abgefahren, ich werde nicht mehr hübsch.

und wie ich es hasse, wenn jemand mich hübsch oder niedlich nennt … oder gar sexy! die haben mich ja nie richtig angeguckt, oder nackt gesehen, oder gar nicht persönlich getroffen. wie können die das denken??? und wenn ich so hübsch bin, frage ich mich, wieso ich mich dann so sehr nach nähe verzehre und niemanden finde, der mir nahe sein will … da stimmt doch was nicht.

ich sollte mal ein auszeit nehmen und mich rar machen. mal nicht dauernd online sein. mich macht das krank. aber das schaffe ich nicht. ich bin wie eine süchtige, die nach jedem bisschen aufmerksamkeit lechzt, um sich wieder ein wenig angenommen zu fühlen. eine nachricht, so klein sie auch sein mag, baut mich schon wieder auf. nur lässt die wirkung schnell nach, und dann falle ich wieder zurück in die einsamkeit.

ich will auch keinen teilzeit-freund. ich will jemanden, der mich immer im herzen trägt und nicht nur manchmal an mich denkt, wenn er gerade langeweile hat oder geil ist. ich will jemanden, der mich nicht nur virtuell kontaktiert, ich will einen echten menschen vor mir haben, keine getippten nachrichten mit scheinbarem interesse. aber wer mich in echt sieht, wird mich eh abstoßend finden. oder einfach nur langweilig. also vielleicht besser für mich, ich wäre nur noch niedergeschlagener, wenn man nach dem treffen keine kontaktversuche mehr macht. so wie mit dem engländer, den ich in london getroffen habe. immerhin habe ich ja mal jemanden in real getroffen. aber wie scheiße fühlt es sich an, wenn dann keine kommunikation mehr stattfindet … nicht mal freundschaftlich? gut, es ist ein (mehr oder weniger) klares zeichen, dass er eben nicht mehr will. ich weiß ja nicht mal, ob ich mehr von ihm will. ich weiß nur, dass ich ihn nett finde und gerne besser kennenlernen möchte. und das bisschen chatten, was wir nach unserem treffen hatten, ist wohl kaum der rede wert. ich fühle mich wie auf dem abstellgleis.

wenn ich wenigstens mal die „faulen eier“ endlich mal abhaken könnte. so wie andrew. den hatte ich ja schon gelöscht. erst den chat vor ein paar wochen, gestern dann den kontakt. und prompt hatte ich wieder phantasien mit ihm 😦 es geht einfach nicht, wenn ich versuche, jemanden zu ignorieren. ich male mir einfach mein eigenes bild von ihm. so wie ich es schon als teenager gemacht habe, bis heute. wenn jemand nicht so ist wie ich ihn mir vorstelle, dann phantasiere ich einfach. dann tut es nicht so weh, die realität zu ertragen. diese träumereien waren schon immer mein seelischer tod …

aber anders ertrage ich mein leben ja nicht. vielleicht kann ich ja meinen schmerz wenigstens in ein paar neue songs verwandeln. so wie ich es schon früher gemacht habe. und hoffen, dass jemand sich in meine musik verliebt.

in mich als person kann man sich ja offenbar nicht verlieben.

empathie

wenn man sich unter menschen einsam und unverstanden fühlt, und immer wider das gefühl bekommt, man werde nicht akzeptiert mit seiner einstellung, sondern nur geduldet … sollte man wohl den bekanntenkreis wechseln? aber ich habe solche angst davor, immer wieder zu erfahren, dass man mich nicht wirklich mag oder versteht. ich merke immer mehr, dass ich jemanden brauche, der mich so nimmt wie ich bin, und ich weiß nicht, wie ich diese person(en) finden soll … bin ich wirklich so komisch, oder sind es die anderen?

gibt es noch irgendwo leute, die es okay finden, oder sich vorstellen können, dass man etwas anders sieht als sie selbst? empfinden die menschen zu wenig empathie?

ich hatte früher weniger probleme damit, neue kontakte zu haben. solange ich meine meinung nicht gesagt habe, klappte das ganz gut. ich weiß zwar nicht, was die anderen dann an mir interessant fanden, aber wahrscheinlich nur die tatsache, dass ich immer zeit hatte und eine unkomplizierte begleitung war. ich könnte es wieder so machen und nicht meine einstellung zu dingen äußern. aber ich bin keine 20 mehr und möchte meinen charakter zum ausdruck bringen. und dafür auch angenommen, bestenfalls sogar geschätzt werden.

ich flüchte mich schon wieder in eine traumwelt, wie immer, wenn ich mit der einsamkeit nicht klarkomme. da kann ich sein, wie ich sein möchte, und werde geliebt für das, was ich bin, und für das, was ich denke, und fühle.

würde es mir nur nicht so schwer fallen, auf andere zuzugehen. ich brauche mal wieder einen seelenverwandten. vielleicht irgendeine verschrobene künsterseele, die nicht ganz von dieser welt ist, aber sich in andere hineinfühlen kann. ich würde gerne mal wieder tiefsinnige gespräche führen, ohne immer gleich anzuecken. wo findet man so jemanden?

ich werde endlich aktiver werden müssen, um unter leute zu kommen. vielleicht suche ich mir ein neues hobby, eine theatergruppe für laien oder irgendwas in der art. vielleicht darf ich mich dort ausdrücken, ohne schief angeguckt zu werden, wenn ich etwas von mir gebe. und finde dort das, wonach ich suche …