am freitag fuhr ich nach trier. die porta nigra wollte ich ja schon immer mal sehen. so ein altes bauwerk, ein muss für mich 🙂
die fahrt begann mit einer zugverspätung ab duisburg. da hatte ich schon zweifel, ob ich zum geplanten zeitpunkt in trier ankommen würde. zufällig stand am gleis gegenüber noch ein zug nach köln, der 15 min. verspätung hatte und kurz vor der abfahrt war. da erwies sich meine bahnreisefreiheit mal wieder als sehr nützlich, denn ich steig schnell ein, so war ich früher in köln und konnte meinen anschlusszug noch kriegen. von köln ging es dann nach koblenz und dann nochmal umstieg nach trier. diese strecke ist wirklich schön, direkt an der mosel entlang. überall weinberge. diese landschaft war noch neuland für mich, die kenne ich nur von fotos und reiseberichten aus zeitschriften.
in trier angekommen, gehe ich richtung altstadt bzw. porta nigra, denn die ist nicht weit vom bahnhof entfernt.

so, nun bin ich also in trier

was ist denn das da am haus? sieht aus wie …

… eulen!


huch! da stheht sie ja schon!

ja leck mich am arsch, ist das ein mächtiges ding

die stadtseite


im inneren des tores

feldseite (heute ist da natürlich kein feld mehr, aber früher wohl)

poochen, das tor ist schon sehr sehr sehr alt


gab es mal türen am tor? da händen jedenfalls türangeln



das bauwerk fand ich sehr interessant. so ein altes ding aus der antike, hui … das ist schon beeindruckend, wenn man sich mal vorstellt, wie lange das schon besteht. für 3,-€ kann man da auch rauf, aber ich dachte, das lohnt wohl nicht. ich hoffe, ich habe nichts verpasst.
ich ging dann in die fussgängerzone, und die ist sehr, sehr lang. man muss gut zu fuss ein in trier, denn die sehenswürdigkeiten liegen nicht gerade sehr nach beieinander. so wollte ich z.b. einerseits an die mosel, aber genau entgegengesetzt sind die kaiserthermen. das sind überreste römischer bäder. klingt auch sehr spannend. als ich dann endlich davor stand, war ich etwas enttäuscht. zum einen war ein gerüst an einer seite der ruine, zum anderen konnte man da gar nicht richtig hin, denn da gab es noch eine baustelle. naja. die anderen thermen habe ich nicht mehr angeguckt, das war mir zu weit zum laufen. ich fand das rumgerenne in der stadt eher anstrengend als entspannend, denn trier ist eine sehr laute stadt, der autoverkehr ist enorm. ich empfehle daher einen besuch am samstag oder besser noch am sonntag, vielleicht ist es dann weniger hektisch auf den strassen.

fussgängerzone


in der judengasse






krummes und schiefes fachwerk


am marktplatz stehen schöne und prachtvolle bauten, es gibt zahlreiche cafés und restaurants, und viele menschen, ein buntes treiben. ich kaufte mir eine tüte pommes an einer bude, die total versalzen waren und auch nach gefrierbrand aussahen. einfach nur ungeniessbar. nach zwei, drei pommes warf ich die tüte weg, ich konnte die einfach nicht essen. schade um das geld. hungrig lief ich weiter, suchte das kartoffelhaus, aber das war mir zu teuer, also lief ich weiter. und je länger ich lief, desto hungriger wurde ich. irgendwann kamen keine imbissbuden mehr, und an der mosel gibt es auch kein essen … die sonne schien auch fröhlich und munter, und mir wurde immer wärmer … puh.

am marktplatz












an der mosel



ein rostiges fahrrad im fluss
als ich ein stück an der mosel entlanglief, sah ich aus dem augenwinkel plötzlich eine bewegung …

ui!



es waren sogar zwei, vielleicht ein pärchen. dafür hat sich der sonnige und anstrengende weg dann doch gelohnt 🙂




die kaiserthermen




palastgarten

am kurfüsrstlichen palais


die statuen könnten mal eine säuberung vertragen






nach einer kleinen pipipause und einem eis am naheliegenden kiosk ging ich weiter richtung dom.




liebfrauenkirche



in der kirche hörte man leise mönchsgesänge, ich schätze, sie kamen vom band. aber ich höre die gerne, die beruhigen mich.
der direkt nebenliegende dom ist ebenfalls sehr schön und imposant.









wieder draussen fliegen seifenblasen herum


der dom ist die älteste bischofskirche deutschlands

zurück am markt
bei subway holte ich mir ein menü des tages. tuna-sandwich, cola und cookie. hab mir einen sehr leckeren rasberry cheesecake cookie ausgesucht.

auf dem weg zurück zum bahnhof kam ich natürlich nochmal an der porta nigra vorbei, und inzwischen waren schon wesentlich weniger touristen vor ort. für mich wurde es auch langsam zeit, nach hause zu fahren. am bahnhof ging ich noch kurz zu kaufland und holte mir proviant.



was ist denn das für ein ulkiger strassenname?

abendbrot im zug
auf der rückfahrt machte ich noch einige bilder von der schönen landschaft draussen. aus dem zug heraus, aber dafür gar nicht so schlecht.







