heute ist abreisetag aus dem hostel. ich frage mich noch, ob es so gut war, jeweils 2 nächte in einer anderen stadt gebucht zu haben, denn was mache ich mit meinem gepäck, solange ich noch nicht in die andere unterkunft kann… ab wann mein pensionszimmer in wismar frei ist, hatte ich leider gar nicht gefragt…
weil es gestern so kacke war und ich kaum etwas vom strand hatte, beschliesse ich, heute erstmal noch einen halben tag in warnemünde zu bleiben. mein gepäck kann ich ins schliessfach packen. das kostet mich nicht viel, und ich kann den tag noch gut nutzen.
ich gehe zuerst die netten kleinen fischerhäuschen angucken, in der alexandrinenstr., dann komme ich zum leuchtturm. und da steige ich erstmal rauf und gucke mir warnemünde von oben an. dann gehe ich zum strand. endlich strand ohne mühe erreichbar! der strand hat kaum steine, dafür eine algeninvasion. und auf den angeschwemmten algenbergen sitzen marienkäfer – ich hab noch nie so viele marienkäfer gesehen, tausende! ach was, millionen! krass. da trampelt man quasi drauf herum beim gehen. kann man nicht ändern.
der strand ist nicht sehr voll, was angenehm ist. das wetter ist prima, die sonne scheint… ich sitze eine ganze weile im sand und brüte eine weile in der sonne, bis es mir zu warm wird. dann laufe ich die strandpromenade runter und am alten strom entlang, wo zig menschen an der einkaufsmeile entlangbummeln. an einer der fischkutterbuden, die direkt vom wasser aus verkaufen, hole ich mir mein mittagessen, pommes und ein räuchermakrelenbrötchen (eigentlich wollte ich einfach nur eine räuchermakrele, ohne alles, aber die frau hat mir so schnell das brötchen hingelegt, dass ich nicht mehr reklamieren wollte), und dann geht es zum bahnhof. ticket nach wismar kaufen, nach rostock fahren und ab in den zug. ich bin ziemlich müde, konnte letzte nacht nicht gut schlafen. eine bikerfrau kam gestern mit ihrer tochter an und schnarchte wie ein kerl. sie war aber total nett. tja von wegen mädchenzimmer, auch da kann es passieren, dass jemand schnarcht.
in wismar angekommen suche ich meine pension. die liegt mitten in der altstadt, wie ich feststelle. toll! es ist wirklich hübsch hier, urige strassen, krumme kopfsteinpflaster überall, man fühlt sich fast wie im mittelalter. mein zimmer ist sehr winzig, man kann sich dort kaum rühren, aber es reicht, und es ist billig. 21 € die nacht, klo und dusche sind draussen. und ich habe einen fernseher. was will man mehr.
kurz ausgeruht und ausgepackt, starte ich gleich nochmal los, mich etwas umgucken. der nette herr von der pension hat mir gleich einen stadtplan in die hand gedrückt, super. ich laufe durch die altstadt, bin immer mehr beeindruckt, wie schön alt hier alles ist. und man merkt hier auch noch, dass man im osten ist. in vielen städten ist das flair ja schon längst nicht mehr da, weil alles neu gemacht worden ist. ich mag das. und die leute hier sind sehr freundlich und hilfsbereit.
und noch etwas fällt mir auf: hier riecht es ganz seltsam nach… ja, nach holz, ein süsslicher duft hängt in der ganzen (alt)stadt. woher das wohl kommt? ich erfahre es am hafen, da liegen berge von holz… aha, daher weht der wind! der geruch gefällt mir, der passt zum aussehen der altstadt.
als es abend wird, gehe ich auf mein zimmer und gucke mir tatort-folgen mit helmut fischer an. dann schlummern pooh und ich auch schon ein…
Oh, ist Warnemünde schön!!!Da will ich jetzt auch hin! :)Ach, seufz.Der Leuchtturm ist ja süß! Und all die schönen kleinen Häuser! Hach.
@ abraxandria:warnemünde ist sehr schön, fahr mal hin! 🙂
Wow, das sieht ja aus, als würde es sich wirklich lohnen nach Warnemünde zu fahren. Und deine Pension sieht ja aus wie aus dem Bilderbuch, die schöne Altsatdt, die Fischerhäuschen. Das fängt man an zu träumen, wie es früher war..
@ lily:warnemünde ist immer nett. es gibt dort zwar viele touristen, aber dafür ist die lage sehr praktisch. von rostock aus mit der s-bahn eine viertel stunde 🙂